Am Falkenstein übten sich knapp 20 Reservisten im Überwinden von sowohl physischen als auch eigenen psychischen Hindernissen im Donautal.
Teile Übung Falkenstein
Unter der Gesamtleitung von Oberleutnant d.R. Marcel Roger Meier trafen sich 20 Kameraden aus der RK Karlsruhe und der Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, um am letzten Septemberwochenende ausgewählte Hindernisse aus der Übung Falkenstein zu überwinden. Nach der Anreise am Freitag und einer kurzen Einweisung in Kletterausrüstung und Schlauchboote wurde noch gemeinsam am Lagerfeuer gegessen.
Am Felsen
Nach einer kurzen und kalten Nacht im Biwak, ging morgens nach einem kurzen Marsch zu einem ca. 30m hohen Felsen, von dem sich die Teilnehmer unter Anleitung der erfahrenen Ausbilder der Bundeswehr, zunächst ohne und dann mit Rucksack abseilen sollten. Die meisten überschritten die Kante zuerst nur unter großer Anspannung, welche anschließend aber schnell beim Abseilen an der steilen Felswand wieder abfiel und in zunehmende Begeisterung umschlug, wenn man den Dreh erst einmal raus hatte.
Im Wasser
Vom Felsen weg ging es hinunter an die Donau. Dort wurden die DSB Bundeswehrschlauchboote 2-3 Mann aufgepumpt und mit ihnen in 2er-Teams die Donau überquert, wobei unter Beachtung der Strömung ein vorher festgelegter Landepunkt auf der anderen Seite erreicht werden sollte. Was tatsächlich für viele Teilnehmer eine Herausforderung war.
In der Luft
Nachdem Übersetzen ging es für die Gruppen im Eilmarsch entlang des Flusses, um nach ca. 4km wieder die Donau zu queren – doch dieses Mal sprichwörtlich an einer Eisenbahnbrücke. Hier kletterten die Teilnehmer seitlich und unter Zuhilfenahme der Eisenstreben und Balken der Konstruktion auf die andere Seite des Flusses. Mit Glück hatte man eine Phase erwischt und der Zug fuhr gerade darüber, was für eine tolle Geräuschkulisse sorgte.
Unter der Erde
Auf der anderen Seite angekommen zwängten sich die Kameraden mit ihrer Kletterausrüstung durch eine enge 25m lange Röhre, dessen Boden teils unter Wasser stand, bevor sie wieder das Tageslicht erblickten und einen Donauseitenkanal auf einem doppelten Seilsteg queren mussten. Damit waren alle Hindernisse überwunden und nach einem kurzen Sammeln wurde der 6km Rückmarsch zum Biwakplatz angetreten.
Am Feuer
Zurück am Ausgangspunkt angekommen wartete bereits ein tolles Lagerfeuer auf die Teilnehmer und man ließ den ereignisreichen Tag mit einem Kameradschaftsabend bei leckerem Essen, kühlen Getränken und dem Austausch des Erlebten untereinander in entspannter Atmosphäre ausklingen.
Fazit und Dank
Entgegen der Ankündigung der Wettervorhersage machten die angetretenen Teilnehmer an einem schönen, überwiegend trockenen und teils sonnigen Tag viele neue, spannende Erfahrungen im Gelände des schönen Donautals. Ermöglicht wurde dies vor allem durch die dortigen, engagierten und motivierten Ausbilder der Bundeswehr, sowie der Organisation von FwRes und Kreisvorsitzendem. Dank auch für das leibliche Wohl, welches durch die Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein beigesteuert wurde.