Am 17. November wurde in diesem Jahr bundesweit der Volkstrauertag begangen, der zentrale Gedenktag in Deutschland für alle Opfer von Gewalt und Krieg.
Erinnern
Seit Jahrzehnten ist es daher für die Reservistenkameradschaft Karlsruhe ein großes Anliegen, diesen wichtigen Gedenktag nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und mit einer Abordnung an der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Karlsruhe, auf dem Hauptfriedhof teilzunehmen.
Krieg als Mittel?
Stand im letzten Jahr das Gedenken noch ganz unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse des 07. Oktober 2023, dem Terrorangriff der Hamas auf den Staat Israel, so waren in diesem Jahr die Gedenkreden thematisch vom Krieg in der Ukraine geprägt und der Frage weshalb Menschen überhaupt kämpfen oder Kriege führen. Gibt es auch Gründe die einen Krieg rechtfertigen?
Gegen Antisemitismus
Auch der gemeinsame Gang zur Jüdischen Kapelle zu Beginn der Gedenkfeier, war zudem erneut ein wichtiges Signal der Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen sowie der jüdischen Gemeinde in Karlsruhe. Sich dem neu aufkeimenden Antisemitismus mit aller Kraft entgegenzustellen ist unsere Staatsbürgerpflicht. Eine Aufgabe der sich auch die RK Karlsruhe eindeutig verpflichtet fühlt.
Gedenkrede
Im Anschluss ging es gemeinsam mit den Vertretern der Stadt, des Regierungspräsidiums, den verschiedenen Verbänden und der Bundeswehr zum Mahnmal für die Opfer beider Weltkriege, an dem die RK Karlsruhe mit einer Abordnung einen Kranz zum Gedenken niederlegte. Dekan Erhard Bechtold hielt in diesem Jahr die Gedenkrede, während Bürgermeisterin Bettina Lisbach die Totenehrung sprach.
Kranzniederlegung
Unter Trommelwirbel legten die Kranzträger ihre Kränze ab, gefolgt von dem Lied „Vom Guten Kameraden“ und dem anschließendem stillen Gedenken, bevor die Veranstaltung mit der Nationalhymne ihren Abschluss fand.
Bereits vor dem Beginn der offiziellen Gedenkveranstaltung, ließen es sich die Mitglieder der Reservistenkameradschaft auch nicht nehmen, Spenden bei den Besuchern des Friedhofes für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu sammeln.
Mit ihrer Teilnahme setzten die Mitglieder der RK Karlsruhe ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen, hin zum Gedenken aller Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus und gegen Antisemitismus.