„Verantwortung und Erinnerung“ lautete das diesjährige Motto der mittlerweile 40. Ausgabe des Internationalen Hürtgenwaldmarsches, der wie immer rund um die Gemeinde Vossenack in der Eifel stattfand.
Erinnerung
Der Hürtgenwald selbst war im Herbst 1944 Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen alliierten Soldaten und Soldaten der Wehrmacht. Die Kämpfe vernichteten unzählige Leben, zerstörten Dörfer, die Landschaft und die Wälder. Der Hürtgenwald steht bis heute für die Geschichte von Tod, Zerstörung und Leid.
Mahnung
„Der Hürtgenwaldmarsch soll nicht nur an vergangenes Leid erinnern, er steht auch als Mahnung zum Erhalt von Frieden sowie zur Achtung der Würde und der Freiheit aller Menschen – und nicht zuletzt soll er auch eine Brücke der Versöhnung von Volk zu Volk, von Mensch zu Mensch bauen, wie uns die vielen internationalen Begegnungen auf diesen Friedhöfen, wie auch beim Hürtgenwaldmarsch immer wieder hoffnungsvoll beweisen!“
Pflicht
Diese Motto, diese Idee wird aber nur dann glaubhaft, wenn sie von allen Teilnehmenden mit Ernst und Würde vertreten wird. Daher war es für Mitglieder der RK Karlsruhe auch dieses Jahr wieder eine Pflichtaufgabe, durch ihre Teilnahme den schrecklichen Ereignissen zu gedenken. So gab es auf der Marschstrecke reichlich Möglichkeit seine Gedanken mit anderen Teilnehmern auszutauschen und dabei auch die Kameradschaft zu stärken.
Kurswechsel
So ist es dem Veranstalter, dem Landeskommando NRW gelungen, seit 2 Jahren einen erfolgreichen Kurswechsel in der Ausrichtung des Gedenkmarsches einzuleiten. Weg von Reenactement und losgelöster Partystimmung, hin zu einem guten und ansprechendem Angebot aus Marsch, Führungen, Vorträgen, Ausstellungen Museen und nicht zuletzt einem Theaterstück. Dazu ist es auch gelungen die Bevölkerung und die Vereine von Ort ins Boot zu holen und mit an der Ausgestaltung zu beteiligen. Die Akzeptanz der Bundeswehr in der Gemeinde hat dadurch enorm zugenommen.
Wir freuen uns wenn der Hürtgenwaldmarsch 2025 wieder stattfindet, was derzeit aufgrund Umstrukturierung der Bundeswehr wohl noch ungewiss ist. Aber das wäre ja eine Aufgabe des VdRBw e.V. die Bundeswehr hier zu entlasten, sofern man den Verband auch lässt.